Energiepreise gehen durch die Decke, in vielen Teilen der Welt wächst die Hungersnot, der Krieg in der Ukraine zieht weite Kreise und die Welt scheint im Chaos zu versinken. Viele von uns haben Angst vor dem, was die Zukunft uns bringt. Nie war die Versuchung größer, die Nachrichten einfach auszuschalten.
Was meinst du? Wie nimmt die Welt in all dem Chaos die Christen wahr? Denke einen Moment lang darüber nach? Sehen sie Christen als Menschen mit Hoffnung? Menschen, die Liebe und Licht in den Rest der Welt ausstrahlen?
Die Bibel sagt, wir sollen immer bereit sein, über unsere Hoffnung Rede und Antwort zu stehen (1. Petrus 3, 15). Allzu oft drehen sich unsere Gespräche und Gedanken nur um die Schwierigkeiten und die Hoffnungslosigkeit in unserem Leben und dem Weltgeschehen. Aber in Wahrheit können wir als Einzige die Hoffnung weitergeben, nach der die Welt sich sehnt. Die Frage ist: Tun wir das auch?
Mehr als ein Drittel der 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt hat nie das Evangelium gehört und nie Jesu Liebe durch einen seiner Nachfolger erfahren. Das sind schockierende Zahlen, doch erst wenn wir die Menschen hinter den Zahlen sehen, erkennen wir, was das wirklich bedeutet. Es gibt immer noch ganze Regionen auf der Welt, in denen es keine Gemeinde gibt (oder nur winzige Anfänge) und ganze Volksgruppen, die noch nie erlebt haben, wie Jesus mit seiner Liebe Menschen verändert.
Das sollte uns wachrütteln. Warum kommen die Hoffnung und Liebe, die Jesus schenkt, nicht bei diesen Menschen an? Dafür gibt es zwei einfache Gründe: Weil sie nicht erlebt haben, dass Nachfolger von Jesus ihnen Liebe und echtes Interesse zeigen, und weil wir uns nicht um sie gekümmert haben.
Aus dieser Überzeugung wollen wir von OM Ships Teil der Lösung sein. Wollen wir ernsthaft diese Menschen mit der Hoffnung und der guten Nachricht erreichen, die uns anvertraut ist, und die Menschen verändern kann? Dann brauchen wir ein radikal neues Ziel. Ein Ziel, für das wir weiter gehen, länger bleiben und uns intensiver in die Gemeinschaften investieren, die wir besuchen.
2050 werden schätzungsweise fast 70% der Weltbevölkerung in Städten leben. Diese dicht besiedelten Gebiete sind eine riesige Chance für lebendige Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern. Hier können sie ihre Hoffnung mit den Menschen in ihrer Umgebung teilen und dafür sorgen, dass Gottes Reich wächst.
Durch unsere räumliche Flexibilität, kann OM Ships eine einzigartige Rolle als Katalysator spielen und Jesus-Nachfolger auf der ganzen Welt inspirieren und motivieren. Wir können sie bestärken in ihrer Leidenschaft für ihre Städte und sie befähigen, dass sie sich aus ihren Kirchen heraustrauen und in ihre Stadtviertel und darüber hinaus gehen in der Hoffnung, dass Jesus Veränderung schafft.
Unser Ziel war nicht nur ein neues Schiff, sondern eine Flotte kleinerer Schiffe, die an Orte gelangen, die wir bisher nicht erreichen konnten. Damit können wir uns auf spezielle strategische Regionen konzentrieren und dort wirklich Gemeinden, die in ihren Anfängen stehen, schulen und in sie investieren.
Mit diesem ehrgeizigen Ziel kamen wir inmitten einer weltweiten Pandemie zu Gott. Denn wir wissen natürlich, dass wir das nur mit seiner Kraft und seinen Mitteln erreichen können.
Ein neues Schiff vergrößert unsere Reichweite
Gott hat uns auf unglaubliche Weise versorgt. Er hat unsere Gebete auf eine Weise und in einem Umfang erhört, die wir nie erwartet hätten. Die Pandemie sorgte dafür, dass viele passende kleinere Schiffe auf den Markt kamen und wir konnten unser erstes Schiff für diese neuen Flotte kaufen: die Doulos Hope.
Die Doulos Hope ist ein kleines Schiff, das auch in flachem Wasser, wie z.B. in Flüssen fahren kann. Damit gelangen wir an Orte, die bisher unerreichbar für uns waren. Zum ersten Mal können wir neue Häfen in Südostasien anlaufen. Dort leben 70% der am wenigsten erreichen Volksgruppen. Die Doulos Hope konzentriert sich ausschließlich auf diese Region und kann damit langfristige, intensive Beziehungen zur Bevölkerung aufbauen und die Christen unterstützen, die dort Gottes Reich herbeisehnen.
Doulos Hope bedeutet Diener der Hoffnung und betont, dass wir Diener sind. Wir wollen den anderen sehen und uns um Randgruppen kümmern. Doch mehr als das: Wir sehen, wie hoffnungslos die Menschen sind und wissen uns als Menschen der Hoffnung dazu berufen, dass wir anderen die Hoffnung unseres Herrn Jesus Christus bringen, die Hoffnung, nach der die Menschen sich sehnen. Aber diese Berufung richtet sich nicht an uns allein, sondern an alle Nachfolger von Jesus.
Ich habe erlebt, wie ganz normale Menschen eine Bewegung ausgelöst haben und ganze Gemeinschaften mutig das Evangelium weitersagen und ich bete dafür, dass diese Arbeit weiter wächst. Kürzlich hörte ich die Lebensgeschichte von Pastor Emmanuel. Er stammt aus einer unerreichten Volksgruppe, die Götzen anbetet und ihnen ihre Kinder opfert. Aber Jesus hat sie verändert – und die Ressourcen von OM Ships konnten dazu wesentlich beitragen. Wo früher fünf Missionare waren, arbeiten heute 200 einheimische Missionare.
Inmitten von Stress und Sorgen über unsere aktuelle Situation scheint es vielleicht völlig unrealistisch, dass wir in andere investieren und ihnen die Hoffnung zeigen, die nur Jesus ihnen bringen kann. Wir fühlen uns schwach und schlecht vorbereitet und kommen ja sowieso schon an unsere Grenzen. Wir haben resigniert: Wie sollen wir hier auch noch Hoffnung verbreiten? Und ganz ehrlich: Das können wir auch gar nicht. Nicht wir allein. Wir sollen das nicht aus unserer eigenen Kraft tun, sondern aus seiner. Und dazu brauchen wir nicht nur Gottes Kraft, wir schaffen das auch nur gemeinsam mit anderen Christen.
Gottes überraschende Gebetserhörung war die wertvolle Erinnerung daran, dass er weiter alles unter seiner Kontrolle hat, wie die Situation für uns auch aussehen mag. Jesus sagte: „Seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Durch Jesus sind wir geliebte Kinder des Schöpfers der ganzen Welt. Er lädt uns ein, und wir dürfen mit ihm sein Reich bauen. Wir haben bedingungslose Liebe erlebt. So können wir in einer Welt im Chaos um Großes beten und vertrauensvoll losgehen, weil wie wissen, dass Gott uns gebraucht und durch uns einer zerbrochenen Welt Heilung und Hoffnung bringt.
Wollen Sie die Einladung annehmen, OM Ships partnerschaftlich unterstützen und Menschen die Hoffnung bringen, die Jesus schenkt? Wenn Sie beten, geben oder mitarbeiten wollen, dann finden Sie weitere Infos unter om.org/ships
Seelan Govender aus Südafrika ist seit 1999 bei OM. Zunächst arbeitete er im Büchermarkt-Team der Doulos mit, 2009 wurde er der Direktor dieses Schiffes. Anfang 2017 wurde er zum Direktor der gesamten Arbeit von OM Ships ernannt. Wenn Sie das Ziel von OM unterstützen wollen, dass alle Bevölkerungsgruppen auf der Welt die Liebe von Jesus erfahren, finden Sie weitere Informationen unter www.om.org