„Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: »Abba, Vater!« Ja, der Geist selbst bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind.“ (Römer 8,15‒16)
Vor einiger Zeit hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer Zeugin Jehovas. Es gab einige theologische Punkte, in denen wir recht ähnliche Auffassungen hatten, aber als es um das persönliche Erleben der Beziehung Gottes ging, gab es vor allem einen Punkt, den sie so selbst nicht erlebt. In Römer 8 heißt es, dass der Geist Gottes unserem Geist bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind. Diese Frau musste sich eingestehen, dass sie das in ihrem Leben so nicht erlebt.
Viele von uns sind mit der christlichen Botschaft aufgewachsen und sind manches Mal vielleicht ein Stück weit desensibilisiert für die Besonderheit dieser Botschaft. In keinem anderen Glauben, in keiner anderen Religion dieser Welt offenbart sich Gott als liebender Vater, der sich nach einer Beziehung zu seinen Kindern sehnt. Es fing an im Garten, als er uns – nachdem wir uns von seinem Wort abwandten – suchte und nach uns fragte: „Mensch, wo bist du?“. Und es fand seinen Höhepunkt in der Sendung seines Sohnes, um uns zu finden und zu retten (Lukas 19,10).
Gott liebt dich! Mehr als du es diesseits des Himmels jemals begreifen könntest. Er hat dich einzigartig gemacht, in seinem Ebenbild, und sehnt sich nach Gemeinschaft mit dir. Unabhängig davon, ob du dich gerade in einer Hochphase deines Lebens oder einer Talphase befindest – er liebt dich und sehnt sich danach, dass du zu ihm kommst. Du bist geschaffen worden, um in enger Gemeinschaft mit ihm zu leben und zu gestalten.
Auch wenn ich diese Ermutigung fast ständig zu schreiben scheine: Lasst es uns diese Woche immer wieder neu zur Priorität machen, Zeit mit diesem himmlischen Vater zu verbringen. Dafür sind wir gemacht worden!