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Gott in unserem Denken und Fühlen

Gott in unserem Denken und Fühlen

David war ein Mann, der Gott auf besondere Art und Weise geliebt hat und dessen Leben eine wunderbare Inspiration für unser eigenes Leben mit Gott sein kann. Er lebte voller Überzeugung, dass es kein Glück in seinem Leben unabhängig von Gott gibt (Psalm 16,2).

Und dass Gott ihn immer treu führen und beschützen würde – die rechte Seite war die Seite der Verteidigung und des Schutzes; ein Krieger, der einen beschützen würde, würde auf der rechten Seite stehen. 

Wenn wir uns die Geschichte Davids in der Bibel durchlesen oder das Buch der Psalmen nehmen, dann sehen wir, dass David ganz viel Zeit damit verbracht hat, mit Gott zu reden, über Gott nachzudenken und im intensiven und intimen Austausch mit Gott zu stehen. Das Resultat davon wird in den Versen 7 und 9 von Psalm 16 angedeutet:

„Ich preise den HERRN, der mich beraten hat, selbst des Nachts unterweisen mich meine Nieren. Ich habe den HERRN stets vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht wanken.“ Psalm 16,7–8 

David hatte Gott stets vor Augen – alle Aspekte seines Lebens waren „genordet“ auf Gott. 

  • „Der HERR, der mich beraten hat“: Das „beraten“ deutet auf eine kognitive Ebene hin. Rat kommt unserem Denken zugute. Rat beeinflusst, wie wir denken und wie wir Entscheidungen treffen. Davids Denken war also gefüllt von Gott, Seinem Wort, Seinen Gedanken und David traf Entscheidungen dementsprechend.
  • „Nachts unterweisen mich meine Nieren“: Die Nieren waren nach dem hebräischen Verständnis der Ort, wo die Gefühle des Menschen sitzen. Auch Davids Gefühle sind also auf Gott „eingenordet“. Gott ist also nicht einfach nur eine Ideologie oder ein frommer Gedanke für David. David ist auch auf Gefühlsebene berührt von Gott und selbst nachts, wenn er mal nicht schlafen kann, sind seine Gefühle erfüllt von Dankbarkeit, Freude und Frieden.

Worauf sind deine Gedanken und deine Gefühle „genordet“? Unser Denken und unsere Gefühle – auch wenn wir sie selbst natürlich nicht zum Maßstab machen sollten – geben uns doch gute Anzeichen dafür, womit wir uns füllen, worauf wir unsere Zeit und Energie investieren. Gerade in einer Zeit von Sozialen Medien verbringen wir oft so viel Zeit und Energie damit auf das zu schauen, was andere haben oder was andere über uns denken. Wir sind ständig mit dem konfrontiert, was wir nicht haben oder nicht sind und alles in unserem Denken dreht sich um uns selbst. Für viele Christen ist das Smartphone und die Sozialen Medien der Nummer 1 Hinderungsgrund an einer tieferen Beziehung mit Jesus. Wir können nicht erwarten, dass unser Denken erneuert und unsere Gefühle tief berührt sind von Gott, wenn wir uns primär mit Dingen füttern, in deren Kern nicht Gott, sondern wir selbst stehen. 

Ich habe vor einiger Zeit die Biographie von Elon Musk gehört. Er schreibt, dass er eine Regel für seine Kinder hat: Sie müssen mehr Zeit fürs Lesen verbringen als vor dem Bildschirm. Ich frage mich, ob wir nicht auch solche Regeln brauchen – mehr Zeit in der Bibel, in der Stille, in der Natur, im Gebet als auf Facebook, Instagram und Netflix. Probier’s aus und ich vermute du wirst dich mit dem, was David in Psalm 16 schreibt, mehr identifizieren können.

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