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Zum Ort der Erneuerung

Zum Ort der Erneuerung

In Jeremia 31,25 verspricht Gott: „… denn ich will die Müden erquicken und die Verschmachtenden sättigen.“ Was für ein wunderbares Versprechen für all diejenigen, deren Leben so unglaublich voll und anstrengend ist! Doch wie kommen wir an diese Erquickung und Sättigung?

Das Thema Ruhe / Erneuerung wird mir immer mal wieder ganz neu wichtig. Phasenweise habe ich einen ziemlich vollen Reisekalender und dann sehr wenig Ruhezeiten dazwischen. Es ist so leicht, einfach irgendwie weiterzumachen, aber oftmals auf Gefahr, innerlich „trocken“ zu sein anstatt erquickt und gesättigt. Aber Gott möchte uns erquicken, er möchte, dass wir innerlich so voll sind, dass wir überfließen. Das Neue Testament ist voll von Beispielen, wo wir als Christen äußerlich herausfordernden Situationen ausgesetzt sind, aber innerlich immer wieder an einen Ort der Ruhe einkehren, wo wir innerlich erfüllt werden von der Gegenwart und Freude Gottes (2. Kor 4,16; Eph 3,16–17; Heb 4,9–10).

Wie können wir an einen solchen Ort der Ruhe einkehren? Wie können wir wie ein Elia an einen Ort geführt werden, an dem wir Gott neu begegnen und durch die Begegnung zu neuer Hoffnung und Kraft kommen? Es wird hier sicherlich nicht die eine Antwort geben, die für alle gilt. Aber ich würde eine Behauptung aufstellen: Nur selten werden wir diesen Ort „aus Zufall“ finden. Wir müssen dafür Raum in unserem Leben schaffen. Wir müssen uns immer wieder neu auf die Suche machen und sensibel für die Stimme des Heiligen Geistes in unserem Leben sein. 

Wie erlebst du das in deinem Leben? Bist du innerlich erquickt und gesättigt oder bist du müde und trocken? Wie findest du diesen Ort der Erneuerung in deinem Leben? Was hilft dir hierzu und was hindert dich daran? Und wie kannst du noch bewusster Raum dafür schaffen, Zeit an diesem Ort der inneren Erneuerung zu verbringen?

Ich wünsche dir, dass du dir Raum für Ruhezeiten schaffst, um diesen Fragen nachzugehen. Und dass du es mit Menschen in deinem Leben besprichst. Wir alle haben noch viel zu lernen, aber genau deswegen hat Gott uns Gemeinschaft gegeben, damit wir gemeinsam wachsen und uns erneuern lassen. 

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